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Zu wenig Gewinn trotz guter Auftragslage - wie passt das zusammen?

26.03.2019

Seit längerem beschäftige ich mit der Frage "Was ist das brennendste Problem der Unternehmen mit Zerspanung?"

Durch Gespräche mit einigen Inhabern und Fachkräften hatte ich zwar schon eine grobe Vorstellung, das reichte mir aber nicht. Ich wollte es genauer wissen.

Umfrage unter Fachleuten

Das Internet bietet uns heute zahlreiche Möglichkeiten, auf einfachem Weg an Informationen zu kommen - also habe ich mich eines Umfrage-Tools bedient.

Meine Umfrage habe ich bewusst kurz gehalten, damit ich möglichst viel Feedback bekomme.

Die Fragen habe ich dann über Fachgruppen und Fachforen in XING, LinkedIn und Facebook geteilt.

Innerhalb 36 Stunden haben knapp über 100 Personen sich an der Umfrage beteiligt - das ist ein erstaunliches Ergebnis!

Vielen Dank an alle, die sich beteiligt haben!

Das brennendste Problem

Was sehen die Unternehmen mit Zerspanung als Hauptproblem an?

  • 20% Zu wenig Gewinn erwirtschaften
  • 62% Fachkräftemangel
  • 11% Zu viele Aufträge
  • 7% Zu wenig Aufträge

Fast 80% der Teilnehmer sind im allg. Maschinenbau aktiv, davon ca. 60% als Lohnfertiger und 40% als Hersteller eigener Produkte unterwegs.

Bemerkenswert fand ich, dass

  • 40% Facharbeiter
  • 40% Meister und Vorarbeiter
  • 20% Inhaber und Geschäftsführer

die oben genannten Punkte als die größten Probleme ansehen.

Die Negativ - Spirale beginnt sich zu drehen

Was glauben Sie woran es liegt, dass sich 80% der Fachkräfte aus dem Fertigungsbereich über den Fachkräftemangel beklagen?

Kann es sein, dass in den Firmen schon "zu viel Druck auf dem Kessel ist?"

In branchenspezifischen Fachmagazinen ist zu lesen, dass die Fertigungsbetriebe -  insbesondere die Lohnfertiger, nach wie vor eine gute Auftragslage haben.

Volle Auftragsbücher sind zwar beruhigend und bieten eine gewisse Planungssicherheit. Zu viele Aufträge verursachen aber auch Probleme - und damit Stress, wie z. B.

  • geringe Margen und Deckungsbeiträge durch Wettbewerbsdruck
  • hoher Druck auf die Mitarbeiter, die schnellstens die Bauteile fertigen müssen
  • steigende Gefahr, dass Fehler gemacht werden die zur Nacharbeit oder zum Ausschuss der Bauteile führen
  • Fehlerhafte Teile oder Ausschuss-Teile verschlechtern die Marge
  • eng gesetzte Liefertermine durch die Auftraggeber

Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es sich dem Druck zu entziehen?

In wie weit treffen die oben genannten Schwierigkeiten auf Ihr Unternehmen zu? Wie haben Sie in der Vergangenheit die Probleme gelöst?

Wenn Sie im Moment vor ähnlichen Herausforderungen stehen, gibt es auch für Ihre Situation bestimmt einige Lösungsmöglichkeiten.

Ein Gedanke der vielen Unternehmern spontan kommt: "Dann investiere ich halt in eine neue Maschine um die Auftragsspitzen abzubauen. Und Fachkräfte, die die Maschine bedienen können, finde ich schon irgendwo."

Diese Überlegung ist jedoch mit viel Risiko und enormem Kapitaleinsatz verbunden, der wiederum die Ertragslage des Unternehmens verschlechtern kann.

Bedenken Sie bitte, dass es keine Standard Lösung oder gar eine App für derart komplexe Problemstellungen gibt.

Ihr Unternehmen ist einzigartig, hat gute Mitarbeiter, spezielle Stärken und Vorteile gegenüber den Mitbewerbern. Diese Möglichkeiten sollten Sie auf jeden Fall nutzen!

Nicht zuletzt aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man manchmal "den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht". Das gilt nicht nur für die Mannschaft, sondern auch für die Fertigungs- und Prozessabläufe.

Welcher Lösungsansatz für Ihre Situation am besten passt, können wir gerne in einem persönlichen Gespräch oder Telefonat besprechen.

Ein neutraler Blick von außen wird Ihnen dabei helfen, verborgene Potentiale in Ihrem Unternehmen bewusst sichtbar zu machen um sie dann gemeinsam an die Oberfläche zu befördern.

  • Rufen Sie mich an: +49 22 33/80 80 770
  • Schreiben Sie mir eine E-Mail

 

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